Wir stecken den Kopf natürlich nicht in den Sand, wie dieser Laufkäfer, sondern versuchen unser Glück in der nächsten Ortschaft San Manuel. In Mommoth gibt es aber einige mexikanische Kneipen und wir machen dort mittags eine kleine Pause.
Die Gegend hier hat schon bessere Zeiten erlebt, das sieht man vielen öffentlichen Einrichtungen an. Viele leben in Motorhomes mit ihrem gesamten Lebensmüll um sich herum. Es ist Bergbaugebiet und sogar die Harleyfahrer tragen hier Trump-Sweatshirts. Das "we make America great again" wird für sie aber eine Fata Morgana bleiben. Das Kupfer hier in der Gegend ist längst abgebaut.
Die Saguaro-Kakteen weichen hier einer Art Jukapalme. Die Wolken schützen uns ein bisschen vor der unerträglichen Hitze. Sobald sie weg sind läuft dir das Wasser an den Unterarmen herunter. Wir kommen mit dem Trinken kaum nach, es dürfte über 30 Grad heute gehabt haben. Dazu sehr schwüle Luft und die Wolken werden immer bedrohlicher.
Wir kommen ins San Manuell (4300 Einwohner) an und das Motel ist geschlossen, auch der RV-Park ist nur für MItglieder und das Office ist zu. Versuche dort anzurufen scheitern, statt in der Hotline komme ich in Deutschland raus.
Bis Oracle sind es um 16.00 Uhr unerreichbare 18km und vor allem noch 400m hoch. Wir kaufen wieder eine Gallone Wasser für 30 Cent und suchen uns außerhalb des Ortes nach 4-5 km einen kleinen Wash mit herrlich geradem Boden. Nur regnen darf es nicht, sonst schwemmt es uns weg. Die anfangs bedrohlichen Wolken verziehen sich und das Abendrot wird sofort von tollen Sternenbildern abgelöst.
Die Wolken lösen sich auf und es dürfte eine tolle Nacht werden. Jetzt wo wir einigermaßen wissen wie man hier perfekt wild zeltet ist unsere Reise zu Ende.
Wir haben noch zwei Tagesetappen über die Lemmon Mountains, dann sind wir in Tucson.
Heute 62km 700Höhenmeter.
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