Mittwoch, 28. September 2022

Loa bis Capitol Reef

Das Queensize-Bett hätte man auch als Trampolin bezeichnen können. Wenn sich einer bewegt, wird der Andere aus dem Bett geschleudert. Grausam. 

 Morgens ging es noch durch ein paar Hardware-Stores auf der Suche nach einem (leider zuhause vergessenen) Kabel für die DJI. Man bekommt alles zum Jagen, Fischen und Fallenstellen, aber kein gewöhnliches Elektrokabel. Bis jetzt behelfen wir uns damit, dass man das Kabel vom Zimmerfernseher nehmen kann. Vorrausgesetzt man nutzt einmal die Woche ein Zimmer.

Wir haben uns heute nur 42km bis zum Capitol Reef vorgenommen. Die eigentliche Strecke wäre über das Awapa Plateau gegangen, bis auf 3000m Höhe. Doch es soll heute Gewitter geben, das war uns zu riskant.

Die ersten Wolken zogen tatsächlich schon vormittags auf. Dafür ergibt das dann aber  schöne Wolkenstimmungen. In Bicknell sehen wir ein kleines aber wichtiges Schild am Straßenrand: "abierto". Das kann nur heißen hier gibt es mal richtigen Cafeˋ und nicht die heiße Coke ohne Kohlensäure, die sonst so als "Americano" angeboten wird. 

Der Cappuccino ist toll, für die Cinnamonrolls würde ich st....

Wir lassen uns gleich ein Pfund Kaffeebohnen "Republik" mahlen. Wir sind noch ganz entspannt, denn es soll heute ja nur bergab gehen.

Unser großes Glück: Die Straße wurde erst ganz frisch geteert und nur eine Spur ist für Autos freigegeben. Die werden mit einem vorausfahrenden Baustellenfahrzeug im 30 Minuten-Takt in einer Schlange durchgelotst. Während der ganzen restlichen Zeit sind wir alleine auf der Piste.

Das Wetter wird immer toller, wir kommen an und erfahren: Alles voll! Online hieß es "first come, first serve". Buchung war nicht möglich. Wir fragen den Ranger, er meint trocken: "dann waren andere eben vor Euch hier". Es ist 13:00 Uhr. Was tun? Die Offroadstrecke scheint bei herannahenden Gewittern zu gefährlich, weil man die Gravelpisten bei Nässe nicht befahren kann. Außerdem kann uns der Ranger nicht sagen ob wir Wasser finden würden.

Also radeln wir wieder 18km zurück und somit wieder von 1750m auf 2150m bergauf nach Torrey. Wieder alleine auf der Strecke. Das Licht wird immer dramatischer.  Trotzdem bleibt bei uns heute alles trocken.

Wir gehen in den dortigen R/V-Park (34 Dollar) auf dem einer von zwei Zeltplätzen frei ist. Wie immer.


Als Belohnung für die 64km und 830 Höhenmeter gehen wir mal ins Steakhouse. Mahlzeit. 









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